Herr OStD Beck, Schulleiter des TMG, trat als erster Festredner ans Pult. Er beglückwünschte die Schüler und Schülerinnen dazu, dass alle, auch wenn der oder die eine auf dem Weg zum Abitur ins Straucheln kam, es zum Schluss geschafft hatten. Herr Beck zeigte anschaulich auf, worin eine der großen Herausforderungen der Zukunft liegt: die künstliche Intelligenz. Anschaulich zeigte er deren Grenzen auf und machte deutlich, dass es immer wieder entscheidende Situationen gibt, wo die Intelligenz und Leistungsbereitschaft des einzelnen Menschen gefordert ist und uns keine Maschine dieser Welt unser kompetentes Handeln und Interagieren abnehmen kann. Er formulierte die Hoffnung, die Zeit am TMG habe die Abiturienten und Abiturientinnen mit dem entsprechenden Rüstzeug ausgestattet.

Frau Oberbürgermeisterin Becker ergriff als nächste das Wort. Sie erinnerte die Abiturienten und Abiturientinnen daran, dass sie während ihrer Schulzeit bereits Krisen bewältigt haben. Mit dem Abitur haben sie Grundlagen für ihren weiteren Bildungsweg geschaffen und bergen nun ein wertvolles Potential für die Zukunft, das es zu nutzen gelte. Sie forderte die Abiturienten und Abiturientinnen dazu auf, aktiv an der Gestaltung der Zukunft teilzunehmen und vielleicht den Weg in die Politik zu finden, um Änderungen zu erreichen. Dabei warnte sie vor „einfachen“ Lösungen und wünschte den Abiturienten und Abiturientinnen, dass sie ihre Träume verwirklichen und ihre Ziele erreichen mögen.

Die Elternbeiratsvorsitzende, Frau Dagmar Schimanski, erinnerte die Abiturienten und Abiturientinnen an die vielfältige Unterstützung, die die Schüler und Schülerinnen besonders von ihren Eltern im Laufe der Schuljahre erfahren haben, und betonte, dass bei aller Unterstützung die entscheidenden Leistungen von den Abiturienten und Abiturientinnen selbst erbracht werden musste: „Geschafft habt ich das selbst!“

Der Scheffelpreisträger Marvin Fahrländer ließ besondere Moment der Schulzeit Revue passieren: Luftballonaktion in der Einschulungswoche, Fossiliensuche auf der Schwäbischen Alb, Englandfahrt, aber auch Covid mit den damit verbundenen Einschränkungen und Belastungen. Er bedankte sich bei allen, die die Schüler und Schülerinnen auf ihrem Schulweg begleitet und unterstützt haben. Er brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die vielen Freundschaften, die sich in der Schulzeit gebildet haben, teilweise erst in der Kursstufe, teilweise aber auch schon vor der Zeit am TMG, Bestand haben mögen. Marvin zitierte die Worte des amerikanischen Informatikers Alan Kay: „Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet“ und schloss mit den Worten: „Lasst euch also nichts von anderen vorschreiben, seid mutig und schaut mit Optimismus auf diesen neuen Lebensabschnitt.“

Nach den Reden kam der mit Spannung erwartete Höhepunkt des offiziellen Teils: Die Abiturienten und Abiturientinnen bekamen feierlich ihre Abiturzeugnisse überreicht.

Im Anschluss kam der „gemütliche“ Teil des Abends. Bei reichlich Essen und erfrischenden Getränken gab es Zeit und Gelegenheit für persönliche Gespräche. In diesem lockeren Rahmen nahmen die Abiturienten und Abiturientinnen die Gelegenheit wahr, einem ihrer Mitschüler, Patrick Krause, für sein wirklich außerordentliches Engagement für die Schülerschaft allgemein, besonders aber für die Kursstufe zu danken.