Bericht Ausflug ans CERN
Dabei entstehen viele sogenannte Partikel, kleiner als ein Atom. Man erhofft sich dabei, neue Grundbausteine zu finden. Schließlich ging es noch um ein Experiment, bei dem die Protonen zu Antiprotonen umgewandelt wurden. Dabei werden verschiedene Versuche durchgeführt, ob zum Beispiel Anti-Wasserstoff nach oben fallen könnte. Nach den Vorträgen fuhren wir mit unserem Bus zu einem Restaurant in Frankreich. Dort aßen wir Käsefondue und unterhielten uns mit den KIT-Studenten. Das Essen war sehr lecker und die Gespräche unterhaltsam und lustig. Nach dem langen uns sehr informativem Abendessen fuhren wir wieder mit dem Bus zurück zum CERN Hostel.
Felix und Luca
Bericht Ausflug ans CERN- Tag 2: Freitag
Der zweite Tag unseres Ausflugs ans CERN begann schon sehr früh. Für viele KIT- Studenten war es ein bisschen zu früh, weil die noch bis spät in die Nacht mit ein bisschen Alkohol den gelungenen Ausflug gefeiert hatten. Aber die Neugier siegte bei allen über die Müdigkeit. Um 6 Uhr 45 haben wir uns alle unten im Foyer des Hotels getroffen, in dem wir die Nacht verbracht hatten. Die Zimmerkarten wurden abgegeben und dann ging es für unsere AG auch schon los zum Antiproton Decelerator. Übersetzt bedeutet das so viel, wie „Antiprotonen-Entschleuniger“. Und das ist auch genau das, was dort gemacht wird. Vielleicht haben einige von euch schon einmal von Antiteilchen gehört. Das sind Teilchen, die die gleichen Eigenschaften wie die Teilchen der normalen Materie haben, aber entgegengesetzte Ladungen haben. So ist ein Elektron zum Beispiel negativ geladen und das Antielektron (besser bekannt unter dem Namen Positron) ist positiv geladen. Im CERN im Antiproton Decelerator wird jetzt Antimaterie erzeugt, die dann durch bestimmte „Teilchenentschleuniger“ auf eine geringe Geschwindigkeit abgebremst wird (die Physiker und Physikerinnen nennen das „abkühlen“). Durch die Entschleunigung lassen sich die Teilchen der Antimaterie besser erforschen.
Nach der Besichtigung des Antiproton Decelerator haben wir dann gefrühstückt. Nach dem Frühstück ging es weiter zur Neutrino-Plattform. Hier haben wir einen Prototyp für einen Detektor besichtigt, der später mal in South Dakota in den USA Neutrinos finden soll. Neutrinos sind Elementarteilchen, so wie Elektronen, die aber sehr schwer zu beobachten sind, weil sie kaum mit anderen Teilchen wechselwirken. Diese Detektoren sollen dann mit flüssigem Argon gefüllt werden und wenn ein Neutrino dann nah am Atomkern eines Argonatoms vorbeifliegt, können die Neutrinos durch Lichtblitze registriert werden.
Nach einer kurzen Busfahrt haben wir in Frankreich Mittag gegessen. Darüber haben wir uns alle sehr gefreut, weil es in Frankreich billiger ist als in der Schweiz und kostenlose mobile Daten gibt es auch.
Um 12 Uhr 30 sind wir nochmal ein bisschen Bus gefahren, um das CMS (Compact Muon Solenoid) Experiment zu besichtigen. Das ist eines der Experimente, die die Zerfallsprodukte der Teilchen, die im LHC (Large Hadron Collider) aufeinander geschossen werden, detektiert. Eine Besonderheit des CMS-Experiments ist, dass es sich hundert Meter unter der Erdoberfläche befindet. Wir sind dort mit einem Aufzug runtergefahren und mussten zu unserem eigenen Schutz auch Helme tragen (wie man sie von der Baustelle kennt). Der Detektor war sehr beeindruckend, weil er im Durchmesser eine Größe von 15 Metern erreicht. Als wir wieder an der Erdoberfläche waren, haben uns noch einige CERN-Mitarbeiter spannende Dinge über die Bauteile und die Konstruktion des CMS-Detektors erzählt.
Um 15 Uhr 30 sind wir dann zurück in Richtung Deutschland aufgebrochen. Alle waren ein bisschen enttäuscht, dass die spannende und aufregende Zeit am CERN schon zu Ende war. Aber auf der Heimfahrt hatten wir dann alle auch sehr viel Spaß während wir den Film „Illuminati“ geschaut haben, weil der in vielen Punkten einfach physikalisch falsch ist (schließlich sind die Elemente der Wissenschaft NICHT Erde, Feuer, Wasser und Luft!!).
Alles in allem hat uns der Ausflug ans CERN sehr viel Spaß gemacht und unser Wissenschaftler-Herz höherschlagen lassen. Wir konnten uns mit den Physikstudenten und Physikstudentinnen über viele spannende Themen der Physik unterhalten. Wir haben aber nicht nur über Physik diskutiert, sondern auch über andere interessante Themen in der Wissenschaft, zum Beispiel die menschliche Evolution. Das CERN ist wirklich einen Besuch wert, auch wenn man sich eigentlich nicht so sehr für Naturwissenschaft interessiert, denn es zeigt, wie spannend die Suche nach neuem Wissen ist und wie faszinierend unsere Möglichkeiten sind, um neue Welten zu erforschen.
Finnja
Ein ganz großes Danke geht an Professor Klute und alle Wissenschaftler, die uns ermöglicht haben am CERN intensive Einblicke und Erlebnisse zu haben. Die ist alles andere als selbstverständlich.
Aic