Das schriftliche Abitur ist geschafft! Wie ist es gelaufen?

Interview mit Rebekka

Wie lief es denn so?

Hm, das kann ich ganz schlecht einschätzen. Also, es war schon okay von den Gedichten her, man konnte viel interpretieren. Deswegen kann ich das schlecht sagen, also wie es genau war. Es ist rum. Daher ist mir das jetzt auch egal.

Du hast ja schon erwähnt, dass du den Gedichtvergleich gewählt hast, wieso hast du dich dafür entschieden?

Weil ich die Gedichte auch in der langen Klausur genommen hatte, weil wir die davor direkt als Thema behandelt haben. Und, weil man dafür nicht so krass viel lernen muss, aber trotzdem Sachen lernen konnte, so dass man halt relativ sicher etwas schreiben kann.

Wie hast du dich auf das Deutschabi vorbereitet?

Stilmittel auswendig lernen, Texte durchlesen, Gedichte durchlesen und alte Klausuren auf jeden Fall durchlesen.

Hast du dich damit vorbereitet genug gefühlt?

Also, ich habe mich nicht so super vorbereitet gefühlt, einfach weil man sich nicht sicher sein kann, was für Gedichte kommen oder so. Also halt auch richtige ***gedichte hätten kommen können.

Wie hat Corona deine Vorbereitung bzw. deine Abiprüfung beeinflusst?

Hm, also meine Vorbereitung hat es jetzt, glaube ich, nicht sonderlich groß beeinflusst, nur dass wir halt, keine Ahnung, eine Woche weniger Unterricht hatten oder so. Aber sonst hat´s die jetzt nicht so groß beeinflusst. Man hatte ja mehr Zeit, aber das heißt nicht, dass man mehr gemacht hat. Ich glaube, ich hätte mich auch ohne Corona nicht mehr vorbereitet, muss ich ehrlich sagen.

Wie nervös warst du und wie bist du damit umgegangen?

Also bei mir gings. Am Tag davor war es auch noch voll okay und dann war ich halt am Morgen so ein bisschen nervös. Es war jetzt schon okay, das war jetzt nicht so tragisch. Und ich musste auch keine Gegenmaßnahmen ergreifen.

Irgendetwas, was du den TMG-Schülern mitgeben willst?

Überlegt kurz

Macht eure Dosen auf, bevor ihr in die Prüfung geht, also bevor die Prüfung anfängt, damit ihr essen könnt, ohne euch schlecht zu fühlen. Ich habe mich die ganze Zeit über nicht getraut, meine Dose aufzumachen, weil ich wusste, dass es so laut sein wird und dann habe ich nur die Sachen gegessen, die nicht in der Dose drinnen waren. Das war sehr tragisch für mich.

Lacht.

Interview mit Joshua

Wie lief die Prüfung denn so?

Jaa, also ich hoffe ich habe belegt. Ich bin in Deutsch nicht so eine Legende, aber ich denke, das war noch in Ordnung. Ich habe meine allererste textgebundene Erörterung in meinem Leben geschrieben.

Wieso hast du die textgebundene Erörterung gewählt?

Eigentlich wollte ich die Kurzgeschichte nehmen, die habe ich gar nicht verstanden, deswegen habe ich die textgebundene Erörterung genommen. Aber ich glaube, das war die richtige Entscheidung.

Wie hast du dich vorbereitet?

Weil ich wusste, dass ich in Deutsch nicht die meisten Punkte holen werde, habe ich meine Vorbereitungszeit auf einen Tag gelegt. Da habe ich einfach Stilmittel auswendiggelernt und mir den Aufbau von Kurzprosa und textgebundener Erörterung angeschaut.

Hast du dich damit vorbereitet genug gefühlt?

Eher so, ich hätte mich durchaus mehr vorbereiten können, aber dadurch, dass so oder so eine *** Note rauskommt, denke ich, die Vorbereitungszeit hat gepasst.

Wie hat Corona deine Vorbereitung bzw. deine Abiprüfung beeinflusst?

Also meine Vorbereitung… Ich bin nicht so gut im Zuhause-Lernen, ich brauche eigentlich den Unterricht. Das war halt nicht so gut. Auch, dass man sich mit seinen Freunden nicht gescheit austauschen kann und zusammen lernen kann. Und es hat mich extrem ***, wie das jetzt alles zusammengequetscht ist. Normalerweise hat man dann ein paar Tage Zeit und dann kommt die nächste Prüfung und dann kann man sich da irgendwie darauf vorbereiten. Wir haben ja zum Beispiel am Montag Englisch, am nächsten Tag direkt Mathe und dann am Donnerstag Sport. Das ist halt extrem ***, finde ich.

Wie nervös bzw. aufgeregt warst du?

Also ich war extremst nervös, aber vor allem am Tag vorher. Am Tag, am Morgen, war ich, glaube ich, noch so müde, dass ich nicht extrem aufgeregt sein konnte, aber trotzdem ein bisschen aufgeregt. Vor allem, wenn du in dieser Prüfung sitzt, die Kurzprosa dann doch nicht nehmen kannst und zum ersten Mal deine textgebundene Erörterung schreibst.

Irgendetwas was du den TMG-Schülern und Schülerinnen mitgeben willst?

Stresst euch nicht zu arg, am Ende ist das Abi auch kein Hexenwerk, solange man es besteht. Genießt einfach noch die Zeit, in der ihr noch nicht in der Oberstufe seid.

Interview mit Mauela

Wie lief es denn so?

Es war wirklich nicht so schlimm, wie erwartet. Ich bin auch sehr nervös reingegangen und die ersten zwanzig Minuten waren auch richtig furchtbar. Aber danach hat die Arbeit sich aber auch angefühlt wie jede andere Deutschklausur. Es war jetzt auch nicht signifikant schwerer als andere Deutschklausuren.

Für welche Aufgabe hast du dich entschieden und warum?

Ich habe den Essay genommen, obwohl einem jeder Deutschlehrer davon abrät, einfach nur, weil die Kurzprosa nicht so gut war, und weil mir der Essay tatsächlich ganz gut liegt. Und ich war so: Ganz so schlimm kann es ja schon nicht laufen.

Wie hast du dich vorbereitet?

Gewagte Annahme, dass ich mich überhaupt vorbereitet habe.

Lacht.

Nicht sooo ausführlich. Ich würde es auch zugeben, Deutsch war so beim Lernen meine niedrigste Priorität. Ich habe einen Essay und eine Kurzprosaanalyse geschrieben.

Hast du dich gut genug vorbereitet gefühlt, vor allem mit deiner Vorbereitung?

Also ich habe mich prinzipiell, und ich fühle mich immer noch nicht, gut genug vorbereitet. Aber ich habe mir auch von Leuten sagen lassen, dass man sich nie gut genug vorbereitet fühlen wird. Ich weiß, dass ich vielleicht ein bisschen mehr hätte machen sollen. Ich bin in Deutsch reingegangen mit der Mentalität, ja das wird schon irgendwie passen, also war es tatsächlich nicht ganz so schlimm.

Wie hat Corona deine Vorbereitung bzw. deine Abiprüfung beeinflusst?

Also Corona hat meine Vorbereitung einfach mit dem Vorschlaghammer im Gesicht erwischt. Ganz ehrlich. Mein Plan war es, so ein bisschen, vor allem in den Osterferien, mich dann in der Badischen Landesbibliothek zu verbarrikadieren. Ich musste von zu Hause lernen und ich konnte nach so ungefähr einer Woche meinen Schreibtisch nicht mehr sehen, dann bin ich ins Gästezimmer umgezogen. Den Schreibtisch hasse ich jetzt auch.

Ich habe dann in der zweiten Woche des Lockdowns meinen Schlafrhythmus komplett an die Wand gefahren und war dann auch nicht so produktiv. Ich habe super viel Zeit damit verbracht, zu lernen, aber ich habe nichts geschafft bekommen, weil ich keine Struktur mehr in meinem Tag hatte.

Und dann kam der generelle unterliegende Stress von: Wir befinden uns gerade in einer globalen Pandemie und die Wirtschaft fährt gerade gegen die Wand. Das war ein bisschen anstrengend. Ich kann, glaube ich, sagen, oder besser gesagt, ich wäre besser im Abi gewesen, wenn das alles nicht passiert wäre. Ich bin mir ziemlich sicher.

Wie nervös warst du?

Das kam immer so phasenweise. Ich bin generell ein Mensch, der nicht gut mit Stress umgeht, deswegen war ich teilweise so, ach das wird, mich juckt´s jetzt teilweise eh nicht mehr. Und dann hatte ich wieder Händezittern, Augenzucken und habe schlecht geschlafen. Also, es hat sehr geschwankt.

Interview mit Simon

Wie lief das Deutschabi denn so?

Also eigentlich lief das Deutschabi ganz gut, ich kann mich nicht beschweren. Ich fand die Themen auch gut, also man konnte viel dazu schreiben. Und das war erstmal das Wichtigste. Ja, am Anfang ein bisschen stressig, aber man findet dann langsam rein und dann ging es eigentlich relativ flüssig.

Welche Aufgabe hast du genommen und warum?

Ich habe den Gedichtvergleich genommen, weil ich mich darauf einfach am besten vorbereitet hatte und auch, weil die Gedichte gut waren. Ich fand es relativ leicht, die beiden Gedichte zu interpretieren.

Wie hast du dich vorbereitet?

Ich habe mir viele Gedichtvergleiche im Internet, beziehungsweise auch im Stark-Buch durchgelesen. Und generell, wir haben Übungen bekommen, mit denen habe ich dann auch gearbeitet.

Hast du dich gut genug vorbereitet gefühlt?

Ja, auf jeden Fall. Am Anfang habe ich Deutsch ein bisschen vernachlässigt, weil ich gedacht habe, da kann man nicht viel für üben. Aber da wir dann doch nochmal zwei Wochen Unterricht vorher hatten, hat Herr *** uns doch noch relativ viele Tipps gegeben, wie man noch üben könnte. Und die Zeit vor dem Deutschabi habe ich dann auch ausgenutzt und war auch sehr zufrieden mit der Vorbereitung.

Wie hat Corona deine Vorbereitung bzw. deine Abiprüfung beeinflusst?

Also generell muss ich sagen, ich fand es angenehmer, tatsächlich, von zu Hause aus zu lernen, weil einfach die ganzen anderen Fächer, die jetzt nicht so für´s Abi notwendig sind, einfach weggefallen sind und man sich dadurch nur auf die 4-Stünder oder eben auf seine Abiprüfungen konzentrieren konnte. Auf der anderen Seite hat vielleicht ein bisschen gefehlt, Kontakt mit den Lehrern zu haben, aber das hat online auch relativ gut funktioniert. Ich fand es persönlich angenehmer.

Wie nervös bzw. aufgeregt warst du?

Also am Anfang war ich echt gar nicht nervös, das hat mich selbst ein bisschen gewundert, weil ich sogar vor Arbeiten relativ nervös bin. Aber beim Deutschabi ging es eigentlich. Als ich dann dort war, war das schon ein komisches Gefühl mit so vielen Leuten in einem Raum in der Festhalle, aber wie ich vorhin schon gesagt habe: Am Anfang stressig und mit der Zeit wurde es eigentlich ganz normal, wie eine normale Arbeit.

Irgendetwas was du den TMG Schülerinnen und Schülern mitgeben möchtest?

Falls man in der Festhalle Abi schreibt, dass man beachten muss, sich Ohrstöpsel mitzunehmen. Um zwölf Uhr, glaube ich, war es, haben nämlich die Glocken geläutet und das war echt nervig.

Vielen Dank an alle, die das Interview gegeben haben. Wir wünschen den Abiturienten bei ihren weiteren Prüfungen noch viel Erfolg!

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