Einsame Spitze

Von LED-Strahlern über die richtige Einlaufmusik bis hin zum roten Teppich, alles wurde durch viele helfende Hände in Position gebracht, um bereit zu sein, wenn Oberbürgermeisterin Petra Becker, der Jugend trainiert Beauftragte des Landes, Daniel Riedl, und die fünf Gastteams die Halle betraten.

Alles war gegen 09:45 Uhr bereit, um alle Teams mit Musik über den roten Teppich einlaufen zu lassen und sie zusätzlich mit den Einlaufkindern der Klasse 5a wie Profis empfangen zu können. Auch Frau Becker war hiervon beeindruckt, so wurde der Einlauf natürlich eigenhändig mitgefilmt. Sie war es dann auch, die diesen Donnerstag so richtig zu einem besonderen Tag machte. In ihren kurzen Begrüßungsworten wünschte sie allen teilnehmenden Mannschaften aus Freiburg (2x), Vaihingen, Reutlingen und Weikersheim viel Erfolg, ließ aber auch ihre Sympathie gegenüber dem Gastgeber zum Vorschein kommen, die für zusätzliche Motivation bei den Jungs des TMGs führte.

Nun war alles vorbereitet für großartige Volleyballspiele. Das TMG durfte sogar direkt spielen – gegen den Vertreter des RB Stuttgarts: Das Gymnasium aus Weikersheim. Ein erster Aufschlag des Gegners, ein erster Punkt für uns die Bilanz nach 20 Sekunden. Doch gleich der zweite Ballwechsel zeigte, dass man die Gegner aus Ost-Württemberg nicht unterschätzen durfte. Ein gewaltiger Schlag in den 3-Meter-Raum des Regionalliga-Angreifers über den eigenen Block ließ kurz die Mienen versteinern. Glücklicherweise traf der Diagonalspieler in der Folge den Ball nicht mehr genauso optimal, wodurch man bis zum 18:18 voll auf einer Höhe war. Dann verspringt die Annahme, Miko Rädler setzt gazellenartig zur Rettungsaktion an und holt den Ball spektakulär, wir können den Ball rüberbaggern und machen den Punkt – und die mittlerweile gefüllte Tribüne rastet aus. Ein ohrenbetäubender Lärm macht sich in der Halle breit und setzt eine große Euphorie-Welle in Gang. Die Spieler auf dem Feld merken, dass sie jetzt das Momentum auf ihrer Seite haben und auf die jubelnden Zuschauer vertrauen können, die Bank mit dem Trainerteam um Frau Schaller und Patrick Krause hat Gänsehaut. Mit dieser unfassbaren Unterstützung gelingt alles und man kann den Satz mit 25:21 nach Hause holen. Gleich weiter geht es im zweiten Satz: Noch immer ist die Stimmung auf höchstem Niveau und feiert jeden Ball, den die Drittligamitte Luca Koch auf der Gegenseite unterbringt oder Libero Kjell Benkeser in der Abwehr holt. Die Gesichter auf der anderen Seite werden immer länger und man kann nun auch den zweiten Satz locker eintüten – dank grandioser Fans.

Nach einem Spiel Pause, dass die Weikersheimer gegen Freiburg gewinnen, steht nun schon das abschließende Finale auf dem Plan. Gegen Freiburg ist die Halle wieder gut gefüllt, man will nun noch einmal ein starkes Spiel zeigen. Jedoch will man es wohl noch etwas spannend machen, denn ansonsten würde man wohl nicht die ersten drei Bälle alle mitten in den Block schlagen. Aber man ist mittlerweile so erfahren und kann, angeführt von Kapitän Finn Benkeser, der seine Stellspiele immer wieder klug auf seine Angreifer verteilt, den leichten Rückstand schnell wieder ausgleichen und auch wenn das Spiel nicht mehr allzu hochklassig ist, die Stutenseer haben immer das Heft in der Hand und diktieren das Spiel. 25:18 heißt es dann und aufgrund des Ergebnisses im vorherigen Spiel ist das schon gleichbedeutend mit dem Gewinn der erneuten Landesmeisterschaft. Doch man will auch im nächsten Satz noch einmal die eigenen Stärken zeigen und so machen wir durch gezielte Angriffe über die Außenangreifer Henry Wall und Till Schöne einen Punkt nach dem anderen. In der Schlussphase werden auch noch Gerard Vilar und Tom Heiland eingewechselt, die gleich mal zeigen, dass sie völlig zurecht aufs Spielfeld gehören, denn sie starten beide mit direkten Assen ins Spiel und helfen der Mannschaft auch zum Ende des zweiten Satz, in dem die Freiburger kaum Highlights und Punkte verbuchen können, noch weiterhin konsequent zu punkten und dann um ca. 13:46 Uhr Ortszeit die Titelverteidigung unter Dach und Fach bringen können.

Es folgt ein ausgiebiger Jubelkreis und der große Dank an alle Schüler und Lehrer, die den Weg in die Sporthalle auf sich genommen haben!

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