Global Player in Rastatt - Geographieexkursion der J2 zur Daimler AG

Nach der Ankunft erkundeten alle zunächst den Showroom der Daimler AG, in welchem man sich unter anderem mit einem Autosimulator oder einer Greenbox, in der kostenlose Bilder zur Erinnerung an den gemeinsamen Ausflug geschossen wurden, vergnügen konnte. Im Anschluss daran begann unsere geführte Besichtigung über das Gelände. Mit dem Bus verschafften wir uns zunächst einen groben Überblick über die Lage der verschiedenen Produktionshallen, Lagerräume und Logistikzentren, wobei uns schnell bewusst wurde, was für einen enorme Größe das Werk hat.
Kurz darauf besichtigten wir die erste Fertigungshalle, in der wir erst einmal etwas über die Art und Weise der Produktion, sowie die verwendete Press- und Schneidetechnik erfuhren. Wir bekamen außerdem erklärt, dass in dieser Halle lediglich Karosserien, also der "Rohbau" des fertigen Fahrzeuges, hergestellt werden. Als wir daraufhin einen Blick in die Halle warfen, waren wir vor allem erstaunt, wie automatisiert die Prozesse ablaufen, da wir hauptsächlich Roboter vorfanden. Schade war dabei, dass wir auf Grund von aktuellen Umbauarbeiten und Umstellungen der Produktionslinie die Roboter nicht in Aktion beobachten konnten, da an diesem Tag begonnen wurde die gesamte Produktionsstraße zu demontieren.
Daher war der anschließende Besuch der zweiten Halle Schwerpunkt der Betriebsbesichtigung. Hier findet die Endmontage der Fahrzeuge statt. Wir beobachteten die Montage von Reifen, Türen und vollständigen Armaturenbrettern, die nur wenige Sekunden und Handgriffe benötigten. Hier wurde uns allen bewusst, dass Roboter und Maschinen die Arbeit vieler Menschen ersetzen oder erleichtern können, aber für einige Prozesse noch immer Menschen benötigt werden. Besonders in dieser Halle erhielten wir noch einmal die Möglichkeit, Fragen zu stellen, wodurch wir unter anderem erfuhren, dass die neue Trendfarbe der kommenden Saison "Jeansblau" werden wird, und dass neben den uns bekannten Linkslenkern, also Autos für den Rechtsverkehr, auch einige Rechtslenker unter anderem für den Verkauf in Großbritannien oder Irland, hergestellt werden. Die Führung endete mit der Begutachtung einer neuen A-Klasse.
Insgesamt bekamen wir die Möglichkeit, die Fertigungsabläufe eines Global Players genauer zu sehen. Sehr spannend war zudem das gelernte, theoretische Wissen über Produktionsformen etc. auch in der Praxis beobachten zu können und gleichzeitig auch mit eigenen Augen zu sehen, was für eine präzise Abstimmung und Koordination in der Automobilproduktion wichtig ist. Außerdem waren wir sehr beeindruckt, wie innerhalb weniger Stunden aus einer Vielzahl von Bauteilen ein vollständig funktionierendes Auto entsteht.
Somit konnten wir aus unserer Exkursion viele neue Erkenntnisse mitnehmen und unser Wissen in Bezug auf die Automobilproduktion erweitern.

(Amelie Klein und Viviana von den Driesch)

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