Hastings 2019: Wir hatte soooooo viel Glück mit dem Wetter!

Die Hinfahrt verlief ohne Zwischenfälle, aber alle waren froh, als wir die berühmten Klippen von Dover sahen. Nach der Überfahrt kam die letzte Reiseetappe und es regnete wie in Strömen. Wir saßen zwar in unserem Bus kuschelig im Trockenen, aber wir dachten mit einem gewissen Bangen an die nächsten Tage. Der Regen war so stark, dass wir auf eine weitere Pause verzichteten.

Die Ankunft verlief reibungslos. Alle Kinder wurden planmäßig abgeholt, allerdings gab es einen kleinen Koffertausch. Da hatte jemand einen falschen Koffer mitgenommen. Aber die Gasteltern waren sehr freundlich und fuhren dem Koffer hinterher.

Am Dienstag stand morgens für alle Klassen eine Stadtführung auf dem Programm. Bange Blicke richteten sich beim Frühstück nach draußen: Es regnete, es regnete stark! Aber wir hatten sooooo viel Glück mit dem Wetter. Bis die Stadtführungen begannen, hatte der Regen schon etwas nachgelassen. Wir wurden zwar noch gut nass, aber nachdem wird diese „Feuertaufe“ des bekannten englischen Wetters hinter uns hatten, blieben wir von weiteren Regengüssen fast vollständig verschont. Nicht dass es aufhörte zu regnen, keinesfalls, aber wenn wir draußen unterwegs waren, waren uns immer Regenpausen vergönnt und teilweise sogar Sonnenschein. Wie gesagt, wir hatten sooooo viel Glück mit dem Wetter.

In Hastings selbst besuchten die Klassen in unterschiedlicher Reihenfolge Schmugglerhöhlen, die Burganlage, die der Normannenherzog und spätere englische König William the Conquerer erbauen ließ, eine englische Tea Party, bei der es eine kleine Einführung in Benehmen, Teekultur, Tanz und Kleidung zur Zeit Königin Viktorias gab. Neben anderen kleineren Aktivitäten blieb den Kindern natürlich Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.

Den Mittwoch und Freitag verbrachten wir in London. Schon die Fahrt mit der Fähre von Greenwich nach London war ein Erlebnis. Mit 108 Personen eine Fähre zu besteigen ist an sich schon aufregend, zumindest für die begleitenden Lehrer, und von der Fähre hat man einen wunderschönen Blick auf London. In London besuchten die Klassen den berühmten Tower of London, dessen zentrales Gebäude auch aus der Zeit Williams the Conquerer stammt. Ein Stadtrundgang, bei dem die berühmten Eichhörnchen im St. James‘ Park nicht fehlen durften, wurde gemeinsam gemacht. Der Weg führte an vielen bedeutenden Gebäuden vorbei.  Zwischendurch gab es immer wieder Zeitfenster, in denen die Kinder in einem einschränkten Bereich sich in kleinen Gruppen umschauen konnten.

Am Freitagabend starteten wir von Greenwich aus wieder Richtung Heimat. Am Samstagmorgen konnten die Eltern ihre Kinder vielleicht nicht gerade munter nach der Nachtfahrt, aber wohlbehalten wieder in Empfang nehmen.

Wir Lehrer freuen uns, dass die bisherigen Rückmeldungen der Schüler und Schülerinnen alle positiv waren. Bei Nachfrage kam immer die Antwort: „Ja, ich würde wieder mitfahren!“

Und das liegt sicher nicht nur daran, dass wir sooooo viel Glück mit dem Wetter hatten!

 

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