Landschulheim der Klasse 6d in Freudenstadt

Um beide Aufgaben zu erfüllen, hatte wir (Zimmer 14) Touristen, Einheimische oder Leute in Geschäften gefragt. Ich bin immer noch sehr stolz auf meine Gruppe, da wir die Stadtrallye gewonnen haben. Einerseits, weil wir am Ende zwei Calvin Klein Lautsprecher bekamen und behalten durften! Andererseits, weil wir 18,5 von 20,0 Punkten erreicht hatten!

Es war ein sehr heißer Tag und da wir alle viel rumgerannt waren, war ein abschließendes Bad in Kleidern an den öffentlichen  Fontänen mit schönem, kühlem Wasser herrlich! Jeder hat sich erholt und wir sind wieder in die Jugendherberge gegangen….

Nach dem Abendessen kam die nächste Herausforderung: Das Chaos-Spiel! Eine Bedingung hat dieses Spiel bei uns definitiv erfüllt: Jede Menge Chaos!!!! In dem Spiel kam man durch Würfeln auf verschiedene Felder. Auf den Feldern standen Nummern, die überall in der Gegend versteckt waren. Hatte man sie gefunden, musste man die lustigen Aufgaben erfüllen, welche darauf standen. Und eines sage ich euch, die Aufgaben waren sehr verrückt! Eine Gruppe musste sich zum Beispiel gegenseitig die Zähne putzen und währenddessen ,,Alle meine Entchen“ singen! Und eine andere Gruppe musste wiederum gurgelnd ,,Firefly“ singen. Jede Menge Wasser landete natürlich auf dem Boden,  denn alle mussten laut loslachen- mit dem Wasser im Mund! Also Spaß hatten wir eine jede Menge! Der erste Tag in Freudenstadt war somit ein wunderschönes Erlebnis!

 

Am Dienstag dem 25.06.2019, am zweiten Tag im Landschulheim in Freudenstadt, sind wir, die Schüler der Klasse 6d, nach dem Frühstück mit Vesper für das Mittagessen zur Bahnhaltestelle gelaufen, von wo aus wir nach Klosterreichenbach gefahren sind. Dort haben uns zwei Männer zum Teamseilgarten geführt. Auf dem Weg dorthin sind wir auf eine Riesenbank geklettert und die Männer haben ein paar Fotos von uns gemacht, auch Frau Schelenz und Herr Schütze sind auf die Bank geklettert und es wurden nochmals Fotos gemacht.

Dann mussten wir in Zweier-Teams zusammengehen. Jedes Zweier-Team hat eine Augenbinde bekommen und einer aus dem Team musste sich diese aufziehen. Nun sind die beiden Männer vorgegangen und der Partner ohne Augenbinde musste den anderen mit Worten führen. Wenig später wurden die Rollen getauscht – diesmal wurde allerdings ohne Worte geführt. Frau Schelenz und Herr Schütze hatten ebenfalls mitgemacht. Diese Übung sollte unser Vertrauen zueinander stärken. Kurz darauf sind wir über die Wiese eines Freibads gelaufen und dann noch ein Stück quer durchs Feld. Wir haben noch ein Spiel mit Bällen gespielt, bevor es ans Klettern ging. Es gab zwei Kletterstationen: Die erste Station war eine Riesenleiter namens „Teamleiter“, an der man immer zu zweit den Aufstieg versuchen sollte, während die anderen Schüler aus der Gruppe an zwei Seilen gesichert haben.

Die zweite Kletterstation bestand aus drei Wackelbrettern, die an einem Seil, das weit oben zwischen zwei Bäumen gespannt war, hingen. Jedes dieser Bretter wurde an den vier Ecken mit einem dicken Seil gehalten. Die Schüler, die die Seile hielten, mussten versuchen, die Bretter im Gleichgewicht zu halten, während der kletternde Schüler zunächst die Leiter hochklettern und drei Bretter überqueren musste, um dann eine Glocke, die sehr weit oben am Baum hing, zu läuten. Hatte man dies geschafft, musste man auf das Brett in der Mitte zurück, sich freihändig hinstellen, am Seil hochklettern und das Seil loslassen. Nun durfte man entscheiden, ob man schnell oder langsam heruntergelassen werden wollte (die meisten wollten schnell).

Als wir mit dem Klettern fertig waren, stellten wir fest, dass der Teamseilgarten doch nicht so toll war, wie wir es uns für 42 Euro erhofft hatten. Es wurde sehr viel geredet wurde jeder durfte nur nur eine Viertelstunde klettern. Das Sichern der Kletternden war ziemlich anstrengend.

Zum Abkühlen waren wir dann nach noch in dem Freibad, durch das wir fünf Stunden zuvor gelaufen waren. Dort hatten wir alle viel Spaß.

 

Am dritten Tag haben wir morgens T-Shirts bemalt. Dazu haben wir Kartons in die T-Shirts gesteckt, damit die Farbe nicht durchgedruckt wird. In kleinen Gefäßen haben wir uns dann Farben geholt und Schablonen für unsere Motive ausgesucht. Im ersten Schritt wurden die Motive mit Bleistift vorgezeichnet. Anschließend haben wir die Motive mit Farbe ausgemalt. Als wir die T-Shirts gestalteten, merkten wir, wie kreativ unsere Klasse ist. Die meisten hatten sehr viel Spaß dabei, da man reden aber zugleich auch seiner Kreativität freien Lauf lassen konnte. Es wurden nicht nur Motive wie z.B. Igel, Einhörner, Fußballtrikots, Comicfiguren (Donald Duck), Popcorn oder Kakteen gewählt, sondern auch Sprüche wie „Zusammen ist man nicht allein“ und „I´m not a princess, I’m a Queen“ auf die T-Shirts geschrieben.

Abends haben wir dann eine Modenschau veranstaltet. Wir sind mit unseren selbstbemalten T-Shirts aufgetreten. Dazu wurde lustig moderiert. Moderatorinnen waren Elisa und Anne. Es gab allerdings keine Gewinner oder Verlierer, da jeder einen anderen Geschmack hat und auf seine eigene Art und Weise kreativ ist.

Nachdem wir vormittags T-Shirts bemalt hatten, brachen wir mittags mit der Bahn nach Klosterreichenbach auf, um uns am glühend heißen Nachmittag im dortigen Schwimmbad abzukühlen. Das Schwimmbad hatten wir bereits am Vortag besucht, daher kannten wir uns bereits gut aus. Im Freibad gab es eine Rutsche, ein Tor für Wasserball, ein Ein-Meter und ein Drei-Meter-Sprungbrett. Ein paar Jungs spielten Wasserball, während die Mädchen im Wasser plantschten und von den Brettern sprangen. Manche wagten sogar Saltos vom Sprungbrett! Außerdem wurde am späteren Nachmittag ein riesengroßer, etwa vier Meter langer aufblasbarer Wal ins Wasser gesetzt, der von den Badegästen wechselweise erobert wurde.

Sehr viele holten sich außerdem einen Sonnenbrand, da sie zu wenig Sonnencreme benutzten oder weil sie unterschätzten, wie stark die Sonnenstrahlung an diesem Tag wirkte.

Eine kleine, unschöne Auseinandersetzung mit Jugendlichen aus dem Ort spielte sich am Rande ab: Die ortsansässigen Jugendlichen verstreuten unsere Kleider und Handtücher, stapelten unsere Rucksäcke aufeinander und schütteten Sand drüber. Darauf reagierten manche Schüler wütend und schütteten ihrerseits Sand in deren Rucksäcke. Da sich in den Rucksäcken eine JBL Box und Kopfhörer, sowie ein Handy befanden, waren Spannungen die Folge …

Nach einem trotzdem schönen Tag fuhr die Klasse mit der S-Bahn zurück zur Jugendherberge.

Am Donnerstag, den 27. Juni 2019 brachen wir gestärkt nach einem leckeren Frühstück zu einer Wanderung auf. Sie führte uns zuerst von der Jugendherberge Freudenstadt zur Innenstadt. Weiter ging es mit einem Anstieg durch einen Wald.

In dem Wald gab es leckere Walderdbeeren zu essen. Zwischendurch machten wir eine Pause an einem der 400 größten Bäume Europas. Dort füllten wir unsere Trinkflaschen an einem Brunnen und machten einige Fotos. Dann ging es weiter durch den Wald zu einem Bach, an dessen Ufer wir entlang liefen. An einem Fischfutterautomaten kauften wir Futter für die Fische und fütterten sie. Klar, dass wir dann durch das Füttern sehr viele Fische gesehen haben. Da es an diesem Tag sehr heiß war kam für einige die Abkühlung der Füße im Bach gerade recht, andere haben lieber gevespert, wiederum andere bauten Staudämme.

Frisch gestärkt und gut abgekühlt ging es weiter bergauf. Oben angekommen gab es eine freie Lichtung mit einem Aussichtspunkt, der Friedrichshöhe hieß. Wir genossen die Aussicht über Freudenstadt und die Berge des Nordschwarzwaldes, bevor es dann wieder durch den Wald hinunter zur Stadt Freudenstadt ging. Freudenstadt hat den größten Marktplatz Deutschlands mit 50 Wasserfontänen.

Das war natürlich eine weitere schöne Abkühlung und Freude, darin herumzurennen. Einige kauften sich zur Erfrischung ein Eis. Die Mädchen haben den Jungs auf einer Wiese am Marktplatz noch die Schenkelklatscher-Schnipser beigebracht, was zur allgemeinen Belustigung führte. Später ging es dann zurück in die Jugendherberge und es gab für jeden ein Kaktuseis.

Es war ein toller Tag und die Wanderung stärkte unsere aktuelle Klassengemeinschaft, denn wir konnten wunderbar miteinander reden.

Nach dem Abendessen brachen wir nochmals auf: Nach einer halbstündigen Wanderung zur Grillstelle im Wald freuten sich die Schüler der Klasse 6d auf ein leckeres Stockbrot am Lagerfeuer. Auf dem Hinweg sammelten wir fleißig Stöcke für das Stockbrot und Feuerholz. Als wir am Feuerplatz ankamen, fingen wir an, das Feuer vorzubereiten. Als es lichterloh brannte und sich einige Glut gebildet hatte, verteilten die Lehrer den Stockbrotteig.

Es war gar nicht so einfach, das Brot über der Glut zu rösten, ohne es zu verbrennen oder es aus Versehen in die Asche fallen zu lassen.

Als das Stockbrot verspeist war, spielten wir im Wald. Anschließend gab es eine Abschlussrunde. Es wurde gefragt, wem was am besten gefallen hatte und es wurde vielfach gesagt, dass wir einen rundum wunderschönen Landschulheimaufenthalt hatten. Um zehn Uhr marschierten wir verschwitzt, müde und zufrieden in der Dunkelheit zurück zur Jugendherberge.

 

SuS der 6d

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