Danach gab es Fragen über Fragen: Die Pfoten und das Gebiss von George sowie sein Körperbau wurden genauer betrachtet. Besonders großes Interesse fanden die Sinnesorgane. Dabei kamen wir schnell auf die unterschiedlichen Fähigkeiten von Mensch und Hund. Die Klasse 5d wollte es genau wissen: Was kann der Hund und was kann der Mensch besser? Welche Strategien wenden Hund und Mensch an, um sich in ihrer Umwelt zurechtzufinden?

Also luden die 5er George ein weiteres Mal ein und wir trafen uns nicht im Klassenzimmer, sondern draußen auf dem Schachhof, dem Treffpunkt der Hunde – AG:
10 Kinder hatten sich vorher ihre Hände gründlich mit klarem Wasser gesäubert, in eine Hand nahmen die Kinder jeweils ein Wurststückchen und jetzt sollte erschnuppert werden, in welcher Hand sich Wurststückchen befanden. Wir stellten fest, dass der Geruch von Wurst so stark ist, dass Kind und Hund die Hand mit den versteckten Würsten problemlos identifizieren konnten.
Bei der zweiten Aufgabe waren im Gebüsch mehrere Dummys versteckt worden. Abwechselnd suchten Kinder und George nach den Dummys und es wurden auch alle gefunden. Bei dieser Aufgabe konnte man gut beobachten, dass Kinder und Hund ganz unterschiedliche Strategien bei der Suche einsetzten.

Als die Zeit um war und die Kinder aus diesem Unterricht in die Pause gehen durften, hatten die meisten Kinder keine rechte Lust zu gehen. Und George hatte bei dieser Art Unterricht auch jede Menge Spaß! So könnte es immer in der Schule sein!

P.S. Inzwischen ist auch die Auswertung der „Tests“ bekannt: „Beim Wursterschnuppern war George Sieger nach Zeit und Punkten, beim Dummysuchen die Menschenkinder, die sich auf ihren Sehsinn verließen und schnell alle bunten Dummys aus dem Gebüsch fischten.“