In einer jeweils zweistündigen Veranstaltung konnte jede 5. Klasse des TMGs zunächst bei einer Polizistin erfahren, wie man mit wachen Sinnen unbeschadet durch den Verkehr kommt. Der Effekt einer Ablenkung durch Kopfhörer oder Smartphone auf dem Fahrrad oder auch beim Warten an der Bushaltestelle wurde mithilfe von Filmmaterial und Merksätzen aus einer Präventionsbroschüre veranschaulicht.

Im Anschluss daran konnten die Kinder dann im bereitgestellten Schulbus am eigenen Leib erfahren, wie sich eine Vollbremsung anfühlt. Dabei merkten sie, dass ein auf dem Gang stehender Rucksack (der sich nicht festhalten kann) wirklich schnell durch den Bus fliegt. Aber auch an der Bushaltestelle können Gefahren lauern: Keiner konnte sich ausmalen, welche Kräfte ein Schulbus ausüben kann, wenn er über einen Fuß fährt. Dies sollte (und wollte) natürlich niemand am eigenen Leib ausprobieren. Eine rohe Kartoffel unter dem Hinterrad des Buses veränderte ihr Aussehen nach dem Überrollen jedoch so eindrucksvoll, dass Herr Mültin von der KVV nicht mehr viel Worte zur Erklärung möglicher Folgen auf Finger oder Füße der Kinder aufwenden musste: „Rangeleien um den vermeintlich besten Lieblingsplatz im Bus stehen in keinem Verhältnis zu den möglicherweise drohenden Schäden, wenn ein Kind vom herannahenden Bus erfasst wird.“ Dass die Schülerinnen und Schüler dies verstanden hatten, zeigten sie, indem sie im Chor den passenden Merksatz aus der vorangegangene Theoriestunde wiederholten: „Draußen bleiben die Stöpsel draußen!“ -und Herr Mültin ergänzte passend: „Damit eure Augen und Ohren immer online sind.“