Trotz Kälte und des Wissens, dass die Kirche nicht beheizt werden kann, waren die Reihen der Zuschauer voll besetzt. In den Reihen des Publikums sah man natürlich viele Eltern der Chorkinder, aber auch viele Lehrer, Lehrerinnen und außerdem Ehemalige: Schüler, Schülerinnen, Lehrer, Lehrerinnen … Selbstverständlich waren auch Herr Beck, der Schulleiter des TMG, und Frau Oberbürgermeisterin Becker anwesend.

Während das Saxophon-Trio oben auf der Empore spielte, saßen die Chorkinder bereits gespannt vorne im Chor der Kirche auf dem Fußboden und warteten geduldig auf ihren Einsatz. Wer die 5er kennt, wie sie durch den Schulalltag wuseln, weiß, was für eine Leistung es für die Kinder ist, so brav und still zu bleiben. Als sie dann endlich aufstehen und singen durften, zeigten sie sich konzentriert und begeistert bei der Sache. Mit besonderer Hingabe sangen sie „Alles in der Stillen Nacht“ (Becki / Slagle / Mayo). Bei diesem Lied, ein Quodlibet zu dem bekannten Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“, kamen die klaren Kinderstimmen besonders gut zur Geltung.

Den emotionalen Höhepunkt des Konzertes stellte die Interpretation von „Clair de Lune“ durch Laura Kreuzer dar. Mit ihrer stillen, hingebungsvollen Art des Spiels zog sie das Publikum in den Bann der wunderschönen Musik von Claude Debussy.

Als weitere Solistin trat Emma Luers auf. Begleitet von Herrn Breitenstein, einem ehemaligen TMG-Vater, spielte sie u.a. sehr gekonnt „Allegro aus Sonata in G“ von Leonardo Vinci.

Der Chor der 6er verbreitete launige Stimmung: „Gonna Catch that Santa“ wurde nicht nur gesungen, sondern der Text wurde schwungvoll mit Gesten und Bewegung ausgestaltet. Das war ganz der typische Stil der TMG-Unterstufenchöre: Die Kinder in einfarbigen Oberteilen, aber jedes Kind in einer anderen Farbe, bunt, bunt, bunt und dazu jede Menge Schwung und Bewegung.

Zum ersten Mal traten Bläser beim TMG-Weihnachtskonzert auf. Das besondere des Bläserensembles war und ist, dass hier Schüler und Schülerinnen des TMG zusammen mit Lehrern und Ehemaligen spielen, Treue über das Abitur hinaus. Bei dem letzten Lied, dass die Bläser spielten, sang das Publikum mit: „Oh du fröhliche, oh du selige …“

Für den reibungslosen Ablauf sorgten still die Schüler und Schülerinnen der Veranstaltungstechnik-AG, die zwischen den einzelnen Auftritten schnell und professionell alle notwendigen Umstellungen vornahmen, alles andere unauffällig im Hintergrund regelten. Auch die Sanitäts-AG war mit mehreren Leuten einsatzbereit vor Ort. Glücklicherweise durften sie sich aufs Zuschauen und Zuhören beschränken.

Der Dank von Herrn Beck für einen gelungenen, vielseitigen Abend kam sicher von Herzen und die Leistung der Künstler und Künstlerinnen wurde vom Publikum mit gebührendem Applaus gewürdigt. Frau Schelenz und Herrn Kuger sah man die Freude über die verdiente Anerkennung an. Ihrem Einsatz und ihrer Vorbereitung ist es zu verdanken, dass sich so viele Menschen zu diesem Musikerlebnis zusammengefunden haben.