Weihnachtskonzerte 2019

Die Vorbereitungen für dieses „Großereignis“ hatten bereits in den ersten Schulwochen im September begonnen und waren dann intensiv in den Chortagen Baden-Baden fortgesetzt worden.

Beide Konzerte wurden vom festlichen Orgelvorspiel des ehemaligen Schülers Jan Holzhäuer eingeleitet.

Der große Chor der Gesangsklassen 5 hatte am Samstag seinen ersten öffentlichen Auftritt. Es war eine große Freude, zu beobachten, mit welcher Leidenschaft und ansteckender Begeisterung die jungen Sängerinnen und Sänger auftraten. Dabei überzeugten sie mit Klangschönheit, rhythmischer Präzision bei „Jazz-Cantate“ und „Pat-A-Pan“ sowie gelungener Zweistimmigkeit. Beim zweisprachigen Lied „Hell erklingen / Queli darèm“ begleitete Emma Luers den Chor auf der Querflöte und verlieh diesem Stück festlichen Glanz.

Der Chor der Gesangsklassen 6 hatte ein anspruchsvolles zweistimmiges Programm vorbereitet. Hierbei ist besonders die „Adoramus Te“- Vertonung von Victor C. Johnson hervorzuheben, bei der die jungen Sänger zeigten, wie sicher sie sich bereits in zwei nahezu gleichberechtigten Stimmen ausdrücken können.

Nachdenkliche Stimmung verbreitete das französische Stück „Noel des enfants perdus“ – eine Reminiszenz an das traurige Anderson-Märchen „Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen“. Der Sechstklässlerchor verabschiedete sich mit „Super Santa“, einem beschwingten, ironischen Stück, das so manche Anklänge an die James Bond Titelmelodie bereit hielt.

Der große Chor der Siebt- und Achtklässler brachte ebenfalls eine „Adoramus Te“ Vertonung zur Aufführung, diesmal aber dreistimmig. Die zunehmend gereifte Chorerfahrung dieser Sängerinnen und Sänger zeigte sich insbesondere bei „Non Nobis Domine“ – einem Werk, das bereits zur anspruchsvollen klassischen Chorliteratur zählt. Gospel-Feeling kam beim abschließenden „Lift Me Up“ auf.

Vier mutige Schülerinnen, Beulah Vimalasekaran, Lou Wagner, Lena Thiele, begleitet von Fanny Teltscher interpretierten sowohl mit stimmlichem Können, wie auch mit Witz und Ironie „Santa Baby“ von Earth Kitt.

Am Sonntag trat abschließend der TMG-Chor auf, in dem sich die Stimmen von Schülern, Lehrern und Eltern in Wohlklang vereinten. Rhythmisch präzise und stimmgewaltig eröffnete der „Canon de la Paix“ den letzten Teil des Konzertprogramms. Besondere Aufmerksamkeit erregte das helle, bunte, Glockenvorspiel bei „Carol of the Bells“, bei dem der Chor den englischen Text in atemberaubender Geschwindigkeit interpretierte.

Klanglicher Höhepunkt war zweifellos eine Bearbeitung von „Stille Nacht“, bei der der Chor von Streichinstrumenten (Sabrina Cepreaga, Ronja Becker, Katharina Fenchel, Sophia Schrimpf, Stefanie Schelenz) unterstützt wurde. Hier war der Gänsehaut-Effekt erlebbar!

Dank des Engagements der Tontechnik war es möglich, das Konzert bis in die hintersten Winkel der Kirche klar und deutlich zu hören.

Herzlichen Dank allen Mitwirkenden, frohe Weihnachtstage und ein gutes neues Jahr 2020.

 

Text: Stefanie Schelenz

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